Freitag, 31. Mai 2013

ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Prijedor 1992

Am 31. Mai 1992 erliessen die bosnoserbischen Behörden der Stadt Prijedor, im Nordwesten Bosnien und Herzegowinas, folgendes Dekret: alle nicht-serbischen Bewohner Prijedors sind verpflichtet, ihre Häuser mit weissen Fahnen oder Tüchern zu markieren und müssen ein weisses Armband tragen, wenn sie ihre Häuser verlassen. Dies war der erste Tag einer Vernichtungs-kampagne, die zu Massenerschiessungen, Errichtung von Konzentrationslagern, Massenvergewaltigungen und zur definitiven Vetreibung von mehr als 94% der bosnischen Muslime und bosnischen Kroaten vom Gebiet der Gemeinde Prijedor führte. Seit dem NS-Dekret von 1939, das polnische Juden verpflichtete ein weisses Armband mit einem blauen Davidstern zu tragen, handelte es sich hier um das erste Mal, dass Mitglieder einer ethnischen oder religiösen Gruppe in dieser Weise für die Vernichtung gebrandmarkt wurden.
Mitglieder einer Beobachtungsmission der Europäischen Kommission bezeugten, dass sie bei ihrem Besuch von gemischten serbisch-muslimischen Dörfern im August 1992 sahen, dass Häuser von Muslimen mit weissen Fahen gekennzeichnet waren, um sie von Häusern von Serben zu unterscheiden. Die Verfolgung von Nicht-Serben in Prijedor wurde vom Internationalen Strafgerichtshof für das frühere Jugoslawien als objektiver Tatbestand (actus reus) einer Völkermordhandlung eingestuft. Tausende von Menschen wurden ermordet, verhaftet, gefoltert, deportiert oder vergewaltigt. Das Gesicht der Gemeinde Prijedor wurde dadurch für immer verändert. Das heutige Bosnien und Herzegowina ist ein Staat, der auf dem 1995 unterzeichneten Friedensvertrag von Dayton aufbaut, welcher Prijedor in den Händen der bosnischen Serben liess.
Den Opfern des genozidalen Vorgehens in Prijedor wurde bis heute von den lokalen Behörden nicht die geringste Anerkennung für ihr Leiden zuteil. Der Bürgermeister Marko Pavic und die lokalen Behörden weigern sich, die in Prijedor begangenen Verbrechen öffentlich anzuerkennen, trotz zahlreicher Urteile von internationalen und nationalen Gerichten. Die Errichtung von Denkmälern zu Ehren der Opfer wurde verboten, und der Zugang zu den Orten ihres Leidens wird den Opfern verweigert, beispielsweise von Arcelor Mittal, einem Unternehmen, dem nun das Terrain des früheren Konzentrationslagers in Omarska gehört.

Mehr Infos
Video Heute in Prijedor



Donnerstag, 30. Mai 2013

nicht ärgern, nur wundern...

Ana Kovac hat in einem meiner Lieblings-blogs so schön das beschrieben, was mir heute morgen passiert ist:
Hallo Jugoslawien

Die Nachbarin unter uns hatte heute Morgen nämlich schlechte Laune und ich das Pech ihr direkt über den Weg zu laufen. Die gute Frau, Kroatin, hat seit sie in Rente ist unseren bisherigen Hausdrachen abgelöst. (zur Erinnerung: Kehrwoche.) Sie ist launisch, laut, zickig und unhöflich. Eine Mahalusa par excellence, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun hat als hinter dem Fenster zu lauern, wer nun wieder kommt oder geht, die kontrolliert ob wir den Müll auch richtig trennen, auf konstanter Suche nach einem Opfer an dem sie sich wieder austoben kann. Grund ihres Anfalls heute morgen war übrigens die Tatsache, dass im Keller das Licht brannte und tatsächlich hatte ich es vergessen auszumachen. Innerhalb von drei Minuten fluchte sie mir alles an Familie was ich habe zusätzlich Jesus (falsche Zielgruppe) und dem lieben Gott (geht gar nicht!)  und ich stand da, etwas von der Situation überfordert und überrascht von der Tatsache, dass es manchen Leuten tatsächlich nicht peinlich ist, an einem Feiertag noch vor 9 Uhr morgens das ganze Haus zusammenzukeifen....Die Situation brachte mich ins klassische Dilema: balkanero style streiten,  sachlich diskutieren oder das Mahaluse-Mantra: Toleranz durch Ignoranz?  Nein, ich gab dem Balkanero in mir nicht nach, aber ein "Mare, majke mi moje mile, nisi normalna" konnte ich mir dann doch nicht verkneifen :-)  nicht ärgern, nur wundern...

Sonntag, 26. Mai 2013

warum Bosnien rockt: emir & frozen camels

Eine CD, de neben diversen Süßigkeiten auf meiner Das-bringst-Du-mir-bitte-mit-Wunschliste ga oben steht ist die "Best of " von emir & frozen camels: homepage
Emirs Geschichte ist der gelebte amerikanische Traum: Ende 1993 verliess er Sarajevo und ging in die USA. 1998 versammelte er die frozen camels um sich und arbeitete mit bekannten wie talentierten US-Musikern zusammen unter anderem Danny Shepard, AC/DC-Bassist Cliff Williams und Lenny Kravitz.







Mit dem Lied Sarajevo, New York, Roma unterstütze Emir das UN-Projekt "budi tolerantan - budi pametan" das auf dem Balkan für mehr Toleranz warb:  


Sarajevo, New York, Roma
Sarajevo, New York, Roma
Fashion, blood and history
Threw me like a raging sea
Into a coma

Sarajevo, New York, Roma
Sarajevo, New York, Roma
Let my heart feel again
Let my eyes see again
I'll hide the pain

Anywhere you're gonna be
Any place you wanna see 
In your soul and overseas 
You will find my memories

Sarajevo, New York, Roma
Sarajevo, New York, Roma
Keep the faith and you will see
God is one, the World is home
For you and me

Sarajevo, New York, Roma
Sarajevo, New York, Roma
Make the bridge of dignity
Streets of love are everywhere
You have to see

Samstag, 25. Mai 2013

der Tag an dem die Jugend starb...


Es gab mal eine Zeit, da wurde mit dem Tag der Jugend - dan mladosti am 25. Mai Titos Geburtstag gefeiert. 
Friede, Freude, Palačinke, ja ja...
Und dann gibt es den 25.05.1995 - der Tag, an dem in Tuzla die Jugend starb. 
71 Kinder, Schüler, Studenten (das jüngste Opfer gerade mal drei Jahre alt, so alt wie meine Tochter heute)
71 Leben, die endeten bevor sie überhaupt begonnen hatten...
71 unvollendete Geschichten...
71 Mal Liebe, Hoffnung, Stärke...
Hier lebt man nicht nur, um zu leben.
Hier lebt man nicht nur, um zu sterben.
Hier stirbt man auch, um zu leben.         
Mak DIzdar


Mögen diese jungen, unschuldigen Seelen ihren Frieden finden, in der Hoffnung, dass ihr Tod nicht umsonst war und sich Geschichte nicht wiederholt...
Kapija / Tuzla

Freitag, 24. Mai 2013

wie man einem Koffeinjunkie den Abend versüßt :-)





8 Liter - genau richtig zum Aufwachen ;-)
Gestern Abend jubelte mein kleines koffeinsüchtiges bosnisches Herz vor Freude beim Anblick dieser Riesendzezva :-) Die dzezva ist ein Kupfergefäß, in dem traditionell türkischer Mokka / kahva gemacht wird. Diese Riesendzezva entstand 2004 in der Werkstatt von hadzi Nasir Jabucar in Sarajevo und hat einen Eintrag im Guiness Buch der Weltrekorde. 650 Liter und ca. 65 Kilo Kaffee bräuchte man, ausreichend für ca. 8000 Mokkatassen. Erdin Kardunic, Projektkoordinator bei Islamic Relief organisierte dieses und weitere Events u.a. in Köln und Düsseldorf unter dem Namen "coffee to help" Sämtliche Erlöse gehen an Entwicklungsprojekte in Afrika. Ich finde eine super Idee und runde Sache :-)

Montag, 20. Mai 2013

der Samstag Nachmittag auf dem Spielplatz

Ich liebe Wochenendnachmittage auf dem Spielplatz und finde, sie eignen sich fast besser als der Donnerstag  Vormittag bei Aldi: Die Mutter aller Klischees zur Bestätigung aller Klischees und einer "Gesellschaftsstudie" politisch vielleicht etwas unkorrekt und nicht repräsentabel aber trotzdem amüsant :-) Was mir immer wieder auffällt und mich jedes Mal aufs neue fasziniert ist die Art wie Kinder miteinander umgehen: nix mit Integration, Anpassung oder Migrationshintergrund und nimmst du mir mein Spielzeug weg gibt es Haue, so einfach ist es manchmal :-) 
Mittlerweile treffe ich jedes Mal wenn wir auf dem Spielplatz bekannte Gesichter und es überrascht mich nicht wirklich dass ich mit den ausländischen Eltern leichter ins Gespräch komme als mit deutschen, sorry, ein Klischee, ich weiss aber hat sich letztens erst wieder bestätigt. Jedenfalls ist die Zusammensetzung auf unserem Spielplatz ebenso bunt und interessant. Interessant deswegen, weil ich die Eltern immer gerne beobachte, wie sie mit ihren Kindern umgehen bzw. diese ermahnen. 
Fester Bestandteil sind:
Das Kopftuchgeschwader: türkische Mamis, die in der Regel zu sechst, siebt auftauchen und erstmal ihr Essen auspacken, ich liebe sie, vor allem wenn eine von ihnen sauer wird und auf türkisch anfängt zu schimpfen: cabuk buraya gel!!!
Die Balkanero-Mami im chronischen "popizderitis"-Modus, die ihren halbstarken Sohn anbrüllt: silazi stog drveta, p**** ti materina, slomit ces vrat!!!!
Das zeigt dass man kein Türkisch, Jugo, Italienisch sprechen muss, wenn eine Ausländermami schimpft, klare Ansagen versteht man auch so :-D
Die durchgestylte YogaPilatesZumba-Mami, die selbst auf dem Spielplatz aussieht wie einem Modekatalog entsprungen: Klaas-Jonas-Peter-Kevin lässt du das BITTE bzw. Jacqueline-Angelina-Marie das kleine Mädchen wird gleich sehr weinen, wenn Du sie weiter an den Haaren ziehst
Die tiefenentspannte Öko-Mami, die ihre Kinder gar nicht erst ermahnt, um ihr Recht auf Selbstverwirklichung nicht zu beschneiden und ihr freie Entwicklung ohne Authoritäten nicht beeinträchtigen wollen.
P.S.: Um Missverständnissen vorzubeugen, ich will hier niemanden beleidigen oder verurteilen, das sind lediglich Momentaufnahmen, Dinge die ich beobachte, die mich amüsieren aber auch zum Nachdenken bringen.

Sonntag, 19. Mai 2013

Heimat ist kein geographischer Begriff. Man trägt sie in sich selbst.


 lebt man in einer wirklichen, einer digitalen und einer utopischen Parallel-Welt, kommt man zwangsläufig an den Punkt, an dem man sich die Frage stellt: Wo bin ich zuhause? Habe ich sowas? Was ist das überhaupt`? Im Laufe der Jahre habe ich den Begriff ZUHAUSE für mich so definiert, dass ich zuhause nicht an einem Ort festmache sondern in Momentaufnahmen, Situationen, die mich glücklich machen:
Das Lächeln der Menschen, die man liebt
Die Umarmung der Person, der man vorbehaltlos vertraut
Mein 3.0er wenn sie mal wieder einen frechen Spruch bringt
Der Duft frischgebackenen Brotes, wenn Mama mal wieder in Aktion ist
Die razgovorusa mit der besten Freundin
Der Gebetsruf wenn man nach langem mal wieder zuhause ist
Die email von der Lieblingscousine aus Australien mit Fotos von der Abifeier
Der skype call mit der Lieblingstante aus den USA und der Freundin aus Sarajevo
(Seit dem Krieg hat sich das bisschen, was noch an Familie übrig ist auf der ganzen Welt verteilt und so kritisch ich diesen ganzen facebook-hype sehe, so sehr schätze ich skype und diverse messenger, ist es doch die einfachste Möglichkeit, so gut es geht am Leben der Menschen teilzuhaben, die mir wichtig sind. )
Diese Situationen sind mein ZUHAUSE, das Fundament meiner kleiner Welt oder um Horst Bienek zu zitieren: 
„Heimat kann man nicht vererben. Sie ist in meinem Kopf. Und sie ist in meiner Seele.“

Samstag, 18. Mai 2013

Link-Tipp: Sav taj sevdah

Eine meiner Lieblingssendungen ist definitiv sav taj sevdah auf face TV.  Jeden Sonntag interpretieren bekannte Künstler aber auch junge Talente den Sevdah auf ihre ganz eigene Art und Weise : 
Sav taj sevdah...

Sonntag, 12. Mai 2013

kakav Muttertag, matere ti???

Ok, wir hätten also den Valentinstag, den internationalen Frauentag, den Tag der Arbeit, den Vatertag und heute also den Muttertag. Ganz ehrlich, so schön und gut ich die Ideen und Ansätze dieser Feiertage finde, so sehr nervt mich mittlerweile die Verlogenheit und der Hype, der darum gemacht wird. Meine Mutter bekommt heute keine Blumen und kein Geschenk, dafür rufe ich sie jeden Tag an und wir sehen uns so oft es geht, ganz einfach. Ich glaube, würde ich heute mit Blumen vor ihr stehen, würde sie mich einfach nur anschauen und fragen: kakav Muttertag, matere ti? :-D 

Ich will keine Blumen zum Muttertag, ich will dass mein Mann auch mal den Müll rausbringt und mit dem Kind auf den Spielplatz geht ohne dass ich ihn mit sanfter Gewalt darauf hinweisen muss, ich will einen Chef für den es kein Problem ist wenn ich früher gehe, weil sich mein Kind den Arm gebrochen hat, ich will nicht zwei Jahre auf einen KiTa-Platz  warten um dann doch ohne dazustehen weil die Stadt spart. Worauf ich hinaus will ist: Mütter haben es nicht leicht und solange wir in einem Umfeld leben, in dem Mutter sein ein Negativkriterium ist sind Blumen und Pralinen für mich reine Augenwischerei. 
Ich bin gerne Mutter, ich brauche keinen vorgeschriebenen Tag um mich daran zu erinnern, mir reicht das Lächeln meines Kindes.

Samstag, 11. Mai 2013

ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Die Schlacht an der Neretva

















Diese zerstörte Brücke ist ein Überbleibsel des Zweiten Weltkrieges und Schauplatz einer der erbittertsten Schlachten damals in Bosnien. Sie steht in Jablanica in der Nähe von Mostar. 1943 erzwang Josip Broz Tito mit seiner Partisanenarmee den Ausbruch aus dem Kessel, den die deutsche Wehrmacht, das italienische Heer, die königstreuen Tschetniks und die faschistischen Ustascha gebildet hatten. Die Schlacht an der Neretva Bitka na Neretvi) war ein unter dem Decknamen Fall Weiß getarnter strategischer Plan des Deutschen Reichs für einen gemeinsamen Angriff der Achsenmächte auf die Jugoslawischen Partisanen. Zu Beginn des Jahres 1943 befürchteten die Achsenmächte eine Invasion der Alliierten auf dem Balkan. Deshalb sollten die jugoslawischen Partisanen möglichst vollständig vernichtet werden, insbesondere auch das Oberkommando der Partisanenbewegung, das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Ende März hatten die Streitkräfte der Achse etwa 8.000 Partisanen getötet und dazu noch 2.000 Gefangene gemacht. Abgesehen von diesen schweren Verlusten für die Jugoslawische Volksbefreiungsarmee und einem taktischen Sieg der Achsenmächte konnten die Partisanen ihr Oberkommando und ihr Lazarettwesen sichern und waren in der Lage, ihre militärischen Operationen fortzusetzen. Tatsächlich mussten die Partisanen, nachdem sie die östlichen Gebiete von Bosnien und Herzegowina erreicht hatten, sich nur noch den Tschetniks stellen. Die Tito-Partisanen konnten die Tschetniks im Gebiet westlich der Drina fast vollständig außer Gefecht setzten. Die nächste große Militäroperation in Jugoslawien war die Operation Schwarz, die alsSchlacht an der Sutjeska bekannt wurde. Die Vertreibung Titos aus seinem Gebiet in Nordwest-Bosnien erwies sich langfristig ungünstig für die deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten, denn nun konnten die Partisanen sich in den unwegsameren Bergen Montenegros festsetzen. Der Übergang an der Neretva erregte internationales Aufsehen, dessen Bedeutung darin lag, dass nun der britische Premierminister Winston Churchill begann, die Partisanen Titos zu unterstütze
Heute gedachten die Menschen der Opfer der Schlacht an der Neretva: 

Montag, 6. Mai 2013

die schönsten Bibliotheken der Welt


liebe Kinder, es gab mal eine Zeit ohne Smartphones, Tablets und Internet. Wenn man etwas wissen wollte,  tippte man es nicht einfach bei google ein oder schaute bei wiki nach. Man ging in die Bücherei, dem Ort, an dem so komische old school Sachen wie BÜCHER aus Papier stehen :-)  Die schönsten seht ihr hier:  die schönsten Bibliotheken der Welt

Sonntag, 5. Mai 2013

Balkan-Lieblingsfilm: Sevdah za Karima / Jasmin Duraković


Jasmin Duraković erzählt in "Sevdah za Karima" auf eine sehr schräge, emotionale teilweise bedrückende Art Karims Geschichte. Karim und seine Schwester Dzemila sind junge, gläubige bosnische Muslime, deren Mutter im Krieg durch eine Mine ums Leben gekommen ist, der Vater stirbt kurz danach. Karim arbeitet, oft unbezahlt, als Minenräumer in den Hügeln um die Stadt, weil das die einzige Arbeit ist, bei der er sich voll konzentrieren muss und an nichts anderes denken darf. Er träumt davon, in den Irak zu gehen, um dort mit seinem Job das große Geld zu verdienen. Oft hängt er mit seinem Kumpel Juka rum, einem neurotischen Schlägertypen, mit dem er gemeinsam im Krieg war. Eines Tages, Juka verbringt gerade eine Nacht im Gefängnis, verschaut sich Karim in dessen Freundin Ivana, ein gut aussehendes Mädchen aus Belgrad, und beginnt mit ihr eine Affäre. Juka kommt dahinter und Karims Welt beginnt immer mehr und aus den Fugen zu geraten und der Zwiespalt zwischen Glauben, Tradition, Suche nach innerem Frieden und dem liberal-modernem, westlichem Lebensstil droht ihn zu zerreissen: 

Nach mehreren Kurzfilmen und Dokumentation überzeugte Jasmin Duraković 2006 mit dem Spielfim "Nafaka" Mehr Infos zu ihm: Jasmin Duraković  

Freitag, 3. Mai 2013

meine Waffe war die Violine...

Eine empfehlenswerte BBC-Dokumentation über eine Gruppe Musiker, die unabhängig von ihrer Religion und Ethnie nur eins machen: wunderschöne Musik, voller Gefühl und Seele Mostar Sevdah Reunion












Mittwoch, 1. Mai 2013

das Schweigen der Lämmer...


In Gedenken an die tausende Lämmer weltweit, die heute am Spiess ihr Leben lassen um Balkaneros weltweit als Festmahl zu dienen, denn es ist der 1. Mai, der Tag der Arbeit, ein Heiligtum auf dem Balkan, gleich nach bozic und bajram in der Top 10 der Feiertage...
Victor Adler schrieb 1890 in der österreichischen Arbeiter-Zeitung: 
„Er ist sehr schön, der 1. Mai, und die Tausende von Bourgeois und Kleinbürgern werden es den Hunderttausenden von Proletariern gewiss gerne vergönnen, sich auch einmal das berühmte Erwachen der Natur, das alle Dichter preisen und wovon der Fabrikszwängling so wenig bemerkt, in der Nähe zu besehen." ;-)