Sonntag, 8. Dezember 2013

...wenn ein bosnischer Dickschädel Weltmeister wird :-)



Mein kleines bosnisches Herz hüpfte gestern Abend vor Freude, als Felix Sturm aka Adnan Catic in Stuttgart den Weltmeistertitel holte und in die deutsche Boxgeschichte einging. Die Stimmung in der Porsche-Arena war so genial, dass ich jetzt am Morgen danach immer noch Gänsehaut habe. Von den 8600 Gästen waren gefühlt 97% Bosnier, 2% Deutsche, 1% übriges. Respekt an der Stelle an die englischen Fans von Barker, sie versuchten ebenso tapfer wie erfolglos gegen "Bosnom behar probeharao" anzusingen - der Gedanke zählt :-) 
Felix Sturm, Gastarbeiterkind,  jedenfalls ist ein Großer. Am Anfang seiner Profi-Karriere war er die Zielscheibe spitzzüngiger Kritiker, die es ihm vorwarfen und übel nahmen, dass er seinen Namen geändert hatte und unter deutscher Flagge boxte. Um ehrlich zu sein, auch ich fand es erstmal nicht gut, hatte es doch den schalen Beigeschmack von Anbiederung und Assimiliation - bis ich von seinem Onkel erfuhr, wie steinig und zäh Adnans Weg bis zur Profi-Karriere war. Doch Adnan strafte die Kritiker, Neider und Lästermäuler, die meinten, er würde sich seiner Herkunft schämen, Lügen und zeigte mit seinem Verhalten, dass der Name nichts damit zu tun hat, wer man ist. Denn während eben diese Lästermauler nichts anderes machen als genau das - nämlich lästern, unterstützt Felix Sturm Kinderheime in Bosnien und nützt seine Popularität als seinen Beitrag gegen das Vergessen. Egal ob Adnan oder Felix, mein Herz hat der Champ im Sturm erobert :-) Gestern Abend in Stuttgart

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