Montag, 4. März 2013

brauchen Ossis demnächst auch Integrationskurse?

letzte Woche hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer jungen Frau aus dem Östen. Das anfangs berufliche Gespräch wurde ab dem Punkt privat als sie erwähnte, wie schwer sie es anfangs hatte, hier Fuss zu fassen. Als Beispiele führte sie mir dann Situationen auf, die ich oder Freunde auch schon original so erlebt hatten. Überspitzt formuliert: Statt Dreckstürke Drecksossi eben. Bedenkt man, wie lange die Wiedervereinigung her ist und wie viel Zeit die Deutschen hatten, um sich aneinander zu gewöhnen, gab mir das dann sehr zu denken: Woher dieser Vorbehalt? Der Soli und der zugegeben gewöhnungsbedürftige Dialekt können es allein doch nicht sein? Zumal schwäbisch direkt nach dem sächsischen die Liste der unbeliebtesten Dialekte in Deutschland anführt :-)  Meine Frage an der Stelle ist: Erwarten wir zu viel von  "den" Deutschen, wenn wir verlangen, dass sie eine fremde Kultur oder Religion akzeptieren, wenn sie es noch nicht mal bei der eigenen auf die Reihe kriegen? Oder unterscheiden sich die Ostdeutschen tatsächlich so sehr, dass auch sie sich anpassen müssen? Migrationshintergrund: Naher Osten? Fragen über Fragen, jede erleuchtende Antwort ist willkommen, danke :-)

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